
Joshua Bell & Academy of St Martin in the Fields
Veranstaltungsinfos
Virtuosenwerk des Teufelsgeigers – Joshua Bell ist sich sicher: Als es noch keine Rockstars gab, war Paganini bereits einer. Paganini habe das Violinspiel auf ein Level gehoben, wie man es sich zuvor niemals hätte vorstellen können, sagt Bell außerdem und macht aus seiner Bewunderung für den Teufelsgeiger und unkonventionellen Ahnen keinen Hehl. Dass Paganinis Kompositionen als virtuose Schaustücke dienten, ist in Bells Augen eindeutig kein Kennzeichen von minderer Güte. Ohnehin findet der charismatische Geiger es abwegig, Musik in „bedeutungsvoll“ und „seicht“ zu klassifizieren. Er hält es für elitär, ein Werk wegen seiner Emotionalität, Zugänglichkeit oder des üppigen Klangs abzuwerten. Genau mit diesen Eigenschaften kann auch das erste Violinkonzert von Paganini aufwarten, das Bell und seine Academy of St Martin in the Fields zum Albert-Konzert mitbringen. Dessen atemberaubende Virtuosität wissen sie perfekt in Szene zu setzen.
Programm:
Schumann, „Paganini“ aus Carnaval op. 9 (arr. von Maurice Ravel)
Paganini, Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6
Brahms, Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Joshua Bell Violine und Leitung
Academy of St Martin in the Fields